6 Schritte zur Verhinderung und Wiederherstellung von Ransomware im Jahr 2024

 Friday 19 January, 2024
Vorbeugung und Wiederherstellung vor Ransomware im Jahr 2024

Ransomware-Angriffe haben sich zu einer der prominentesten Bedrohungen im digitalen Bereich entwickelt und richten sowohl bei Einzelpersonen als auch bei Unternehmen erheblichen Schaden an. Da wir das Jahr 2024 betreten, ist es entscheidend, sich darauf vorzubereiten, diese Cyberbedrohungen effektiv zu bekämpfen. In diesem Blog werden wir die besten Praktiken zur Verhinderung von Ransomware diskutieren und Sie mit dem Wissen ausstatten, das Sie benötigen, um sich schnell zu erholen, falls ein unglücklicher Angriff stattfindet.


Was ist Ransomware?


Ransomware ist eine Form von bösartiger Software, die Benutzer daran hindert, auf ihre Geräte oder Dateien zuzugreifen, es sei denn, ein Lösegeld wird gezahlt, um den Zugang wiederherzustellen. Diese Cyberbedrohung hat sich im Laufe der Zeit weiterentwickelt und verschlüsselt Daten zusammen mit legitimen Dateien, wodurch Backups für die Wiederherstellung fast unwirksam werden.


Der alarmierende Anstieg von Ransomware


Ransomware-Angriffe haben in letzter Zeit drastisch zugenommen und betreffen Einzelpersonen und Unternehmen in einem beispiellosen Ausmaß. Die Auswirkungen dieser Angriffe sind erheblich, wobei nach Angaben von Egress im Jahr 2022 beeindruckende 92% der Organisationen Opfer von Phishing-Angriffen wurden. Angesichts solch alarmierender Statistiken sind Prävention und Erholung von diesen Angriffen von entscheidender Bedeutung.


Wie funktioniert Ransomware?


Ransomware funktioniert durch eine gut definierte Abfolge von Aktionen, die typischerweise von Cyberkriminellen eingeleitet werden, die auf finanziellen Gewinn abzielen. Sie beginnt mit der Liefer- und Infektionsphase, während der die Malware das System durch verschiedene Vektoren infiltriert, wie Phishing-E-Mails, Drive-by-Downloads oder infizierte USBs.

Sobald sie im System ist, verschlüsselt die Ransomware Dateien mit Verschlüsselungsschlüsseln, die vom Angreifer kontrolliert werden, und macht sie für das Opfer unzugänglich. Anschließend wird oft eine Lösegeldforderung in Form von angezeigten Nachrichten oder Textdateien gestellt, in denen eine Zahlung im Austausch für den Entschlüsselungsschlüssel gefordert wird. Nachdem die Zahlung abgeschlossen ist, wird der Zugriff auf die verschlüsselten Dateien wiederhergestellt.


Wie wird Ransomware übermittelt?


Ransomware dringt durch verschiedene Übermittlungsmethoden in Systeme ein, die jeweils darauf abzielen, Schwachstellen und menschliche Interaktion auszunutzen. Das Verständnis dieser Methoden ist entscheidend für die Errichtung einer effektiven Verteidigung gegen solche Angriffe:

  • Phishing-Angriffe: Phishing ist eine verbreitete Methode, bei der Cyberkriminelle sich in E-Mails als legitime Entitäten ausgeben und Empfänger dazu verleiten, Anhänge zu öffnen oder auf Links zu klicken, die bei Interaktion die Ransomware aktivieren. Diese E-Mails erscheinen oft authentisch und nutzen menschliches Vertrauen oder Unachtsamkeit aus.
  • Drive-by-Downloads: Angreifer kompromittieren legitime Websites oder leiten Benutzer auf bösartige Websites um, auf denen Malware automatisch heruntergeladen und ausgeführt wird, ohne das Wissen oder die Zustimmung des Benutzers. Schwachstellen in Browsern oder Plugins werden für diesen Zweck ausgenutzt.
  • USB und tragbare Medien: Physische Geräte wie USB-Laufwerke fungieren als Träger, wenn sie mit Malware infiziert sind. Wenn sie mit einem System verbunden werden, führen sie automatisch die Ransomware aus, übernehmen Daten und fordern ein Lösegeld für die Freigabe.
  • Malvertising: Bösartige Werbung (Malvertising) beinhaltet, dass Cyberkriminelle Malware in Online-Anzeigen einschleusen. Wenn Benutzer auf diese infizierten Anzeigen klicken, kann Ransomware stillschweigend auf ihre Geräte heruntergeladen werden.

Wie erkennt man Ransomware?


Sie werden wahrscheinlich wissen, dass Ihre Systeme mit Ransomware infiziert sind, wenn ein Lösegeldforderung auf Ihrem Bildschirm erscheint. Es gibt jedoch auch andere häufige Anzeichen für Ransomware-Angriffe, darunter:

  • Verdächtige Dateiaktivität: Es ist immer ein Warnsignal, wenn Sie hunderte fehlgeschlagene Dateimodifikationen sehen, da dies auf Ransomware zurückzuführen sein könnte, die versucht, diese Dateien zu scannen und zu verschlüsseln.
  • Verlust des Zugriffs auf bestimmte Dateien: Dies könnte auf Ransomware zurückzuführen sein, die Daten verschlüsselt, löscht oder umbenennt.
  • Gesteigerte Festplattenaktivität: Wenn die Aktivität Ihrer CPU oder Festplatte unerwartet zunimmt, könnte dies darauf hinweisen, dass die Ransomware versucht, auf Dateien in Ihrem System zuzugreifen.
  • Unerwartete Netzwerkkommunikation: Dies tritt aufgrund der Kommunikation zwischen den Cyberkriminellen, der Ransomware und Ihrem Server auf.

Beste Praktiken zur Prävention und Wiederherstellung von Ransomware


Obwohl es nahezu unmöglich ist, vollständig immun gegen Cyberbedrohungen zu sein, gibt es bestimmte bewährte Praktiken, denen Ihr Unternehmen folgen kann, um das Risiko, Opfer von Ransomware zu werden, zu verringern und schnell wiederherzustellen, falls ein Angriff stattfindet.

  1. Patch-Management: Regelmäßig Software aktualisieren und patchen, um Schwachstellen zu beheben und die Cybersicherheit zu verbessern. Nutzen Sie eine Patch-Management-Lösung, wie die Pulseway Patch Management Software, um diesen Prozess effektiv zu optimieren.
  2. Mitarbeiterschulung: Mitarbeiter ständig über das Erkennen und den Umgang mit verdächtigen E-Mails, insbesondere im Zusammenhang mit Phishing-Angriffen, aufklären und daran erinnern. Darüber hinaus können Sie Portale wie Cybernews nutzen, um zu überprüfen, ob persönliche Daten durchgesickert sind.
  3. E-Mail-Sicherheitslösungen: Anti-Phishing-Lösungen implementieren, um verdächtige E-Mails zu scannen und zu kennzeichnen und so eine sicherere E-Mail-Umgebung für Mitarbeiter zu schaffen.
  4. Kontinuierliche Überwachung: Ständige Überwachung der Systeme aufrechterhalten, um ungewöhnliche oder verdächtige Aktivitäten zu erkennen und zu untersuchen. Beispielsweise ermöglicht eine Fernüberwachungslösung, Probleme zu identifizieren, ohne vor Ort sein zu müssen, und diese sofort zu beheben.
  5. Physische Backups: Physische Backups kritischer Daten auf externen Geräten erstellen und Cloud-Backup-Lösungen für zusätzliche Sicherheit nutzen.
  6. Passwortdisziplin: Gute Passwortpraktiken durchsetzen, einschließlich der Verwendung einzigartiger und starker Passwörter. Erwägen Sie den Einsatz von Passwortmanagern und Zwei-Faktor-Authentifizierung für erhöhte Sicherheit.

Indem Sie auf offensichtliche Lösegeldforderungen auf dem Bildschirm oder ungewöhnliche Dateiaktivitäten achten und die oben genannten bewährten Praktiken befolgen, können Einzelpersonen und Organisationen schnell handeln, um die Auswirkungen von Ransomware zu mildern und ihre wertvollen Daten vor dieser allgegenwärtigen digitalen Bedrohung zu schützen. Bleiben Sie informiert, bleiben Sie sicher und bleiben Sie Ransomware im Jahr 2024 immer einen Schritt voraus.

Versuchen Sie Pulseway noch heute

Beginnen Sie mit wenigen Klicks und erleben Sie die leistungsstärkste IT-Management-Plattform der Branche.

Kostenlose 14-Tage-Testversion         Keine Kreditkarte erforderlich
Capterra Logo
GetApp Logo
G2 Logo
Spicework Logo