Business-E-Mail-Kompromittierung (BEC) ist bereits die finanziell verheerendste Bedrohung für Organisationen, wobei das FBI IC3 in den letzten zehn Jahren Verluste in Höhe von 51 Milliarden US-Dollar identifiziert hat. Mit dem Fortschreiten der Technologie entwickeln sich auch die von böswilligen Akteuren eingesetzten Techniken weiter, um Schwachstellen in den Kommunikationskanälen von Unternehmen auszunutzen. BEC-Angriffe sind rasch zu einer entscheidenden Sorge für Unternehmen auf der ganzen Skala geworden, indem sie diese Schwachstellen ausnutzen und oft herkömmliche Sicherheitsmaßnahmen umgehen.
In diesem Artikel werden wir Sie durch die komplexe Welt der BEC-Angriffe führen, Licht darauf werfen, was sie beinhalten, und die Wichtigkeit der frühzeitigen Erkennung betonen.
BEC-Angriffe sind eine Form von Phishing-Angriff, bei der ein Krimineller versucht, eine leitende Führungskraft oder Budgetverantwortlichen einer Organisation zu täuschen. Das Ziel besteht darin, sie dazu zu bringen, Geld zu überweisen oder sensible Informationen preiszugeben. Diese Angriffe beginnen typischerweise mit einer sorgfältigen Überwachung, bei der der Angreifer Informationen über das Ziel sammelt, einschließlich seiner Kontakte, Verantwortlichkeiten und Kommunikationsmuster.
Bewaffnet mit diesem Wissen erstellt der Angreifer überzeugende E-Mails oder Nachrichten, die von einer vertrauenswürdigen Quelle zu stammen scheinen, wie einem Kollegen, Lieferanten oder sogar einem hochrangigen Führungskraft innerhalb der Organisation. Diese Nachrichten betonen oft dringendes Handeln, erzeugen einen Druck und veranlassen das Opfer, ohne gründliche Überprüfung zu handeln.
Die Verhinderung von BEC-Angriffen erfordert heute einen vielschichtigen Ansatz, der Bildung, technologische Lösungen und proaktive Maßnahmen umfasst. Hier sind wichtige Strategien zur Verhinderung von BEC-Angriffen:
Bildung ist die erste Verteidigungslinie gegen BEC-Angriffe. Führen Sie regelmäßige Schulungssitzungen durch, um die Mitarbeiter über die verschiedenen Formen des Phishings, einschließlich BEC-Angriffen, aufzuklären. Lehren Sie sie, verdächtige E-Mails zu erkennen, Anfragen nach sensiblen Informationen oder finanziellen Transaktionen zu überprüfen, und betonen Sie die Bedeutung der umgehenden Meldung jeder verdächtigen Aktivität.
Regelmäßige Phishing-Simulationen können dazu beitragen, die Wirksamkeit von Schulungs- und Sensibilisierungsprogrammen für Mitarbeiter zu bewerten. Durch die Nachahmung von Phishing-Versuchen in der realen Welt bieten diese Simulationen wertvolle Einblicke in die Schwachstellen der Organisation und ermöglichen maßgeschneiderte Schulungen zur Behebung spezifischer Schwachstellen.
Implementieren Sie einen umfassenden und mehrstufigen Sicherheitsansatz, der E-Mail-Filterung, erweiterte Bedrohungserkennung und Multifaktor-Authentifizierung (MFA) umfasst. E-Mail-Filter können verdächtige E-Mails kennzeichnen, bevor sie den Posteingang erreichen, und erweiterte Bedrohungserkennung kann Phishing-Versuche identifizieren und blockieren, die herkömmliche Filter umgehen.
Etablieren Sie eine Kultur in der Organisation, die die Mitarbeiter dazu ermutigt, ungewöhnliche Anfragen zu überprüfen, insbesondere solche im Zusammenhang mit finanziellen Transaktionen oder sensiblen Daten. Betonen Sie die Bedeutung der Kreuzverifizierung von Anfragen über mehrere Kanäle, wie Telefonanrufe oder persönliche Bestätigungen.
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Das Verständnis von realen Beispielen von BEC-Angriffen ist entscheidend, um ihre Raffinesse und das potenzielle Schadensausmaß, das sie Unternehmen zufügen können, zu schätzen. Hier sind einige Beispiele für BEC-Angriffe, ihre Bedeutung und wie sie verhindert werden können:
In einem Szenario des CEO-Betrugs gibt sich der Angreifer als CEO oder eine andere hochrangige Führungskraft aus und sendet eine dringende E-Mail an einen Mitarbeiter in der Finanzabteilung, mit der Anweisung, eine erhebliche Geldsumme auf ein bestimmtes Konto zu überweisen. Diese E-Mails erscheinen oft echt und verwenden eine Sprache und einen Stil, die mit dem Führungskraft übereinstimmen, die sie imitieren.
Wie man es verhindert?
Die Erkennung solcher Versuche durch Überprüfung des E-Mail-Absenders, Prüfung der Anfrage und Festlegung eines Kommunikationsprotokolls ist entscheidend, um finanzielle Verluste zu verhindern und den Ruf der Organisation aufrechtzuerhalten. Eine schnelle Identifizierung ermöglicht angemessene Maßnahmen, möglicherweise die Blockierung der Überweisung und die Untersuchung des Vorfalls.
Bei diesem Schema gibt sich der Angreifer als bekannter Lieferant oder Anbieter aus und sendet eine gefälschte Rechnung oder Zahlungsanforderung an einen Mitarbeiter, der für Zahlungen zuständig ist. Die Rechnung enthält in der Regel geänderte Bankdaten, die die Gelder auf das Konto des Angreifers umleiten.
Wie man es verhindert?
Das Erkennen von Unstimmigkeiten in Rechnungen, indem man ungewöhnliche Rechnungsbeträge, Rechtschreibfehler, unbekannte Absenderdetails und unregelmäßige Zahlungsanweisungen untersucht, kann finanzielle Verluste mildern und die Integrität von Geschäftstransaktionen aufrechterhalten. Eine rechtzeitige Intervention kann fehlerhafte Zahlungen verhindern und die Organisation auf Cyberbedrohungen aufmerksam machen.
Der Angreifer gibt sich als Rechtsvertreter oder Anwalt aus und sendet dringende E-Mails an einen Mitarbeiter, in denen er sofortiges Handeln oder Informationen zu rechtlichen Angelegenheiten verlangt. Diese E-Mails können die Empfänger unter Druck setzen, sensible Informationen preiszugeben oder unbefugte finanzielle Transaktionen durchzuführen.
Wie man es verhindert?
Die Anerkennung und Validierung der Authentizität von Kommunikationen von Rechtsvertretern ist entscheidend, um sensible rechtliche und finanzielle Informationen zu schützen. Das Versäumnis, dies zu tun, könnte schwerwiegende rechtliche und finanzielle Konsequenzen für die Organisation haben.
BEC-Angriffe stellen eine erhebliche Bedrohung für Organisationen dar, indem sie menschliche Schwachstellen ausnutzen und herkömmliche Sicherheitsmaßnahmen umgehen. Wie oben besprochen, sollten KMU und MSPs präventive Maßnahmen wie Mitarbeiterschulung, Phishing-Simulation, mehrstufige Sicherheitsmaßnahmen und mehr priorisieren.
Darüber hinaus ist die Einführung von Technologien, die dazu beitragen, solche Angriffe zu bekämpfen, unerlässlich, um diese Bedrohungen schnell zu erkennen und zu mildern. Da Pulseway einzigartig qualifiziert ist, Ihr Unternehmen vor jedem Phishing-Angriff zu schützen, bietet es leicht bereitstellbare Lösungen, die es Ihnen ermöglichen, sich in jeder Phase eines Angriffs zu verteidigen, zu erkennen und zu schützen.
Bleiben Sie also wachsam, bilden Sie Ihre Teams aus und investieren Sie heute in robuste Sicherheitslösungen, um Ihre Organisation vor der ständig wachsenden Bedrohungslandschaft der Cyberbedrohungen zu schützen.
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