Wenn es etwas gibt, das uns die Pandemie abgesehen von einer „neuen Normalität“ beschert hat? Es ist der massive Anstieg von Ransomware-Angriffen auf der ganzen Welt. Obwohl die Strafverfolgungsbehörden den Opfern sagen, dass sie keine Lösegelder zahlen sollen, ist die durchschnittliche Höhe der Rin 2021 überstieg satte 102 Millionen US-Dollar pro Monat. Das bedeutet, dass es fast unvermeidlich ist, dass jedes Unternehmen früher oder später Opfer eines Ransomware-Angriffs wird und dass die Auswirkungen auf Unternehmen so groß sind, dass ihnen oft keine andere Wahl bleibt, als dafür zu zahlen. Doch wie verschafft man sich im Jahr 2022 eine Chance, gegen dieses digitale Übel anzutreten? Lass es uns herausfinden.
Was ist Ransomware?
Das Wort Malware ist eine Kombination aus den Wörtern „bösartig“ und „Malicious“. und „Software.“ Ransomware ist eine Form von Malware, die Benutzer daran hindert, auf ihre Geräte oder Dateien zuzugreifen, es sei denn, sie zahlen ein Lösegeld, um wieder Zugriff zu erhalten. Moderne Ransomware kann außerdem zusammen mit legitimen Daten gesichert werden, wodurch die Sicherungen für die Wiederherstellung nahezu überflüssig werden.
Kommt der Nutzer den Lösegeldforderungen nicht innerhalb der vorgegebenen Frist nach, bleiben die Daten nicht verfügbar oder, noch schlimmer, sie könnten durch die Malware gelöscht werden. Kurz gesagt: Ransomware kann ein potenzieller Albtraum sein, wenn Sie nicht darauf vorbereitet sind.
Das immense Wachstum von Ransomware
Für Unternehmen gibt es nur wenige Dinge, die beängstigender sind, als herauszufinden, dass ihre Daten mit einer Nachricht verschlüsselt wurden, in der sie aufgefordert werden, Tausende von Dollar zu zahlen, um Zugriff auf ihre Daten zu erhalten. Hier sind einige Zahlen, die zu den Fakten passen:
- Die durchschnittliche Ransomware-Zahlung betrug im Jahr 2021 570.000 US-Dollar, ein Anstieg von 81 % gegenüber dem Vorjahr.
- Im Jahr 2021 wurde alle 11 Sekunden. ein Unternehmen von Ransomware heimgesucht
- Die durchschnittliche Ausfallzeit, die Unternehmen nach einem Ransomware-Angriff erleben, beträgt 21 Tage.
- Die durchschnittlichen Gesamtkosten für die Wiederherstellung nach einem Ransomware-Angriff beliefen sich für Unternehmen im Jahr 2021 auf 1,85 Millionen US-Dollar.
- E-Mail ist für 94 % der gemeldeten Malware-Angriffe verantwortlich.
Wie wird Ransomware verbreitet?
Ransomware ist aufgrund ihrer Wirksamkeit zur bevorzugten Malware für Cyberkriminelle geworden. Und mit dem Aufkommen von Ransomware-as-a-Service (RaaS) ist der Kauf und die Einführung relativ einfacher geworden. RaaS ermöglicht es Personen, die einen Angriff ohne technische Kenntnisse starten möchten, einfach Experten zu bezahlen, die dies für sie tun. Diese Anbieter wollen Folgeaufträge und stellen daher sicher, dass ihr Code von höchster Qualität ist. Es ist jetzt einfacher, einen Angriff zu starten, und dies zusammen mit der Tatsache, dass die Menschen bereit sind zu zahlen, bedeutet, dass diese Angriffe zunehmen.
Cyberkriminelle haben sich viele innovative Methoden ausgedacht, um die Cybersicherheit zu durchbrechen. Statistisch gesehen sind dies jedoch die häufigsten Mittel, mit denen Cyberkriminelle ihre Opfer angreifen.
- Phishing: In den letzten Jahren hat sich Phishing zum häufigsten Übermittlungsmechanismus für Cyberkriminelle zur Verbreitung von Ransomware entwickelt. Im Jahr 2021 berichtete Statista, dass 54 % der Ransomware-Angriffe durch Phishing erfolgten.
Mit dieser Methode imitieren Hacker vertrauenswürdige Quellen, indem sie personalisierte und sorgfältig gestaltete E-Mails verwenden, die in der Regel darauf ausgelegt sind, E-Mails von Verbraucherunternehmen zu imitieren, mit denen das Opfer wahrscheinlich zu tun hat (z. B. ein Kurierdienst oder eine OTT-Plattform), oder von Managern in ihren Unternehmen, um Opfer dazu zu verleiten Öffnen eines Anhangs oder Links, der Malware enthält. Sobald der Anhang oder Link geöffnet wird, erlangen Hacker die Kontrolle über die Funktionen, die zur Verschlüsselung der Daten des Opfers erforderlich sind. Bei fortgeschritteneren Formen von Ransomware beginnt die Malware, sich auf andere Computer auszubreiten, sobald sie auf einem Computer Fuß gefasst hat. Diese Methode hat sich als äußerst erfolgreich erwiesen, da ein unwissender Mitarbeiter lediglich einen scheinbar vertrauenswürdigen Link oder Anhang öffnet und die gesamte Organisation kompromittiert werden kann.
- Drive-by-Downloads von verdächtigen Websites: Wenn Benutzer verdächtige Websites besuchen, kann es manchmal ohne ihr Wissen zu böswilligen Downloads kommen. Mit dieser Methode betten Hacker Schadcode in Websites ein oder leiten ahnungslose Opfer auf eine andere von ihnen kontrollierte Website weiter. Dies gibt Cyberkriminellen die Möglichkeit, das Gerät des Benutzers stillschweigend auf Schwachstellen oder Schwachstellen zu scannen. Und wenn diese Kriminellen eine Schwachstelle finden, nach der sie suchen, führen sie einen Code aus, der das Opfer mit einem Lösegeldschein überrascht, in dem die Zahlung für die Rückgabe seiner Dateien gefordert wird.
- USBs und andere tragbare Medien: Dies ist ein physischer Weg, den Cyberkriminelle nutzen, um mit Ransomware und Malware in IT-Umgebungen einzudringen. USB-Sticks und andere tragbare Geräte sind mit Schadsoftware infiziert, und wenn sie an ein Gerät oder einen Computer angeschlossen werden, übernehmen sie die Daten, sodass Cyberkriminelle Lösegeld fordern können.
Wie funktioniert Ransomware?
Ransomware ist ausschließlich darauf angewiesen, Zugriff auf das System eines Benutzers zu erhalten und dessen Dateien aus der Ferne zu verschlüsseln, um als Gegenleistung für diese Daten ein Lösegeld zu verlangen. Dies sind die drei Hauptphasen eines Ransomware-Angriffs:
- Verbreitung und Infektion von Ransomware: Wie jede andere Malware verfügt auch Ransomware über mehrere Verbreitungsmechanismen. Allerdings nutzen Cyberkriminelle, wie bereits erwähnt, in der Regel einige der erfolgreicheren Verbreitungsmechanismen von Ransomware, darunter Phishing-E-Mails, Drive-by-Downloads und physische Einbrüche.
- Verschlüsselung: Sobald die Ransomware in das System eingedrungen ist, beginnt sie mit der Verschlüsselung der Dateien. Ein Betriebssystem ist mit einer Verschlüsselungsfunktion ausgestattet, was bedeutet, dass die Ransomware einfach auf Dateien zugreift, sie mit einem vom Angreifer kontrollierten Schlüssel verschlüsselt und die Originale durch diese verschlüsselten Dateien ersetzt. Einige komplexere Varianten von Ransomware löschen auch Backups, um eine Wiederherstellung ohne Zahlung des Lösegelds noch schwieriger zu machen.
- Forderungen: Nachdem alle Dateien verschlüsselt sind, überbringt die Ransomware eine Lösegeldforderung, normalerweise in Form einer Lösegeldforderung, die auf dem Bildschirm angezeigt wird, oder in Form von Textdateien, die in jedem verschlüsselten Verzeichnis abgelegt werden. Sobald das Lösegeld bezahlt ist, stellt der Cyberkriminelle in der Regel eine Kopie des privaten Schlüssels zur Verfügung, der zum Verschlüsseln dieser Dateien verwendet wird, um dem Opfer den Zugriff wiederherzustellen.
Wie erkennt man Ransomware?
Sie wissen wahrscheinlich, dass Ihre Systeme mit Ransomware infiziert sind, wenn auf Ihrem Bildschirm eine Lösegeldforderung erscheint. Es gibt jedoch noch andere häufige Anzeichen für Ransomware-Angriffe, darunter:
- Verdächtige Dateiaktivität: Es ist fast immer ein Warnsignal, wenn Sie Hunderte von fehlgeschlagenen Dateiänderungen sehen, da dies auf Ransomware zurückzuführen sein könnte, die versucht, diese Dateien zu scannen und zu verschlüsseln.
- Zugriffsverlust auf bestimmte Dateien: Dies kann darauf zurückzuführen sein, dass eine Ransomware die Daten verschlüsselt, löscht oder umbenennt.
- Erhöhte Festplattenaktivität: Wenn Ihre CPU- oder Festplattenaktivität unerwartet zunimmt, kann dies daran liegen, dass die Ransomware versucht, auf Dateien auf Ihrem System zuzugreifen.
- Unerwartete Netzwerkkommunikation: Dies könnte an der Kommunikation zwischen Cyberkriminellen, Ransomware und Ihrem Server liegen.
Die besten Möglichkeiten zur Vorbeugung und Wiederherstellung von Ransomware im Jahr 2022
Auch wenn es fast unmöglich ist, völlig immun gegen Cyberbedrohungen zu sein, gibt es einige Best Practices, die Ihr Unternehmen befolgen kann, um das Risiko, Opfer von Ransomware zu werden, zu verringern und im unglücklichen Fall eines Angriffs schnell wieder einsatzbereit zu sein.
- Patch-Management: Softwareanbieter veröffentlichen regelmäßig neue Updates oder Patches für ihre bestehende Software, um Sicherheitslücken und andere Fehler zu beheben. Es kann jedoch eine entmutigende Aufgabe sein, den Überblick zu behalten und sicherzustellen, dass alle Ihre Geräte und Betriebssystem-Patches rechtzeitig erstellt werden. Integrieren Sie eine Patch-Management-Lösung in Ihr IT-Netzwerk. Dies kann dazu beitragen, größere Cybersicherheitsrisiken aufgrund von patchbaren Schwachstellen zu vermeiden.
- Informieren Sie Ihre Mitarbeiter: Da Phishing zur Waffe der Wahl für Ransomware-Angriffe geworden ist, ist es wichtig, dass Sie Ihre Mitarbeiter darüber informieren, wie sie verdächtige E-Mails erkennen und was mit ihnen zu tun ist. Sie können ihnen auch typische Warnsignale in E-Mails beibringen, um sicherzustellen, dass sie nicht den Fehler machen, einen Anhang oder einen Link zu öffnen.
- Entdecken Sie E-Mail-Sicherheitslösungen: Es gibt viele E-Mail-Sicherheitslösungen auf dem Markt, mit denen Sie die E-Mails Ihrer Mitarbeiter schützen können, indem Sie sie scannen und verdächtige E-Mails kennzeichnen. Es gibt auch Lösungen, die Phishing-Simulationen liefern, sodass Benutzer in einer sicheren Umgebung lernen können, wie sie einen Phishing-Angriff im wirklichen Leben erkennen können.
- Überwachung: Überwachen Sie Ihre Systeme stets, um sicherzustellen, dass Sie Anzeichen verdächtiger Aktivitäten erkennen. Halten Sie Ausschau nach ungewöhnlichen Aktivitäten und untersuchen Sie sie unbedingt. Sie können auch eine Fernüberwachungslösung nutzen, mit der Sie Probleme erkennen, ohne vor Ort sein zu müssen, und diese sofort beheben können.
- Erstellen Sie physische Backups: Es ist wichtig, kritische Daten auf externen Geräten zu sichern, um Ihrem Unternehmen im Falle eines Angriffs oder Vorfalls eine Ausfallsicherheit zu bieten.
- Nutzen Sie Cloud-Backups: Die Schwachstellen in Cloud-basierten Umgebungen sind schwieriger auszunutzen. Sichern Sie Ihre Daten auf Cloud- Speicherlösungen, da Sie damit auch frühere Versionen Ihrer Dateien wiederherstellen können, sodass Sie im Falle eines Ransomware-Angriffs zu einer unverschlüsselten Version zurückkehren können.
- Implementieren Sie eine gute Passwortdisziplin: Viele Angriffe gehen von kompromittierten Anmeldedaten aus, die leicht im Darknet zum Verkauf angeboten werden. Viele Passwörter sind sehr gebräuchlich, weshalb Hacker dazu neigen, diese zuerst auszuprobieren. Ein Passwort-Manager kann Ihnen dabei helfen, Ihre Passwörter zu schützen. Es gibt Tools, die das Dark Web auf zum Verkauf stehende Anmeldeinformationen überwachen, und Sie können solche aus Ihrem Unternehmen leicht erkennen – um Angriffe zu verhindern. Auch der Einsatz einer Zwei-Faktor-Authentifizierung trägt zum Schutz vor Angriffen bei.